Der Meineidbauer - Dezember 1990

Durch einen geleisteten Meineid wurde der Bauer Matthias Ferner, nach seines Bruders Tod, zum Erben des „Kreuzweghofes“. In seinem Testament hatte der Bruder jedoch vor seinem Ableben eine Magd und deren beiden Kinder, Jakob und Vroni, welche aus einem Verhältnis zu dieser entstammen, als Universalerben eingesetzt. Um in den Besitz des Anwesens zu gelangen, vernichtete Ferner das Testament, wurde dabei von seinem Sohn Franz zufällig überrascht, worauf er diesen in eine Klosterschule abschob.
Jahre sind vergangen, und als der Sohn Franz auf den väterlichen Hof zurückkehrt, um den „Kreuzweghof“ zu übernehmen, kam es plötzlich zu Spannungen, da Ferner den Hof seinem zweiten Kind, der Creszenz, die mit Toni, dem Sohn des Nachbarhofes verheiratet werden soll, versprochen hat. Inzwischen fällt Vroni, die ihr Dasein, nachdem sie den „Kreuzweghof“ verlassen hat, im Berggasthof ihrer Großmutter, der „Burgerlies“, fristet, ein Brief in die Hände, in dem Ferner den Erhalt jenes Testaments bestätigt. Daraufhin startet diese einen Rachefeldzug gegen den Kreuzweghofbauern. Das Wissen um des Vaters Verbrechen schlägt Franz bald auf die Seite Vronis.
Um sich des letzten Beweises für den geleisteten Meineid, nämlich den Brief, zu bemächtigen, bedroht der Meineidbauer Vroni, und verletzt anschließend seinen Sohn Franz durch einen Gewehrschuss schwer. Ferner verfällt schließlich dem Irrsinn und stirbt fern seines ergaunerten Anwesens. Franz überlebt den Anschlag und stellt die ordnungsgemäßen Eigentumsverhältnisse her, um des Vaters Schuld zu sühnen.

Mitwirkende